Der Platz am Brehmweg war feucht und weich wie ein guter Schokoladenpudding, das Geläuf unterbrochen von einigen Pfützen in Tornähe, zum Schrecken der Verteidiger aber auch der Stürmer, die fürchteten, Luftlöcher zu schlagen, weil der Ball im Nass hängen bliebe.
Laubhaufen um den Platz, das Krakeelen der Krähen, das Schnattern der Gänse am Himmel, die von Nord nach Süd ziehen.
Schnupfen und aufkommende Erkältungen ignorierend, Nebel und Niesel negierend, Halb-, Viertel-, Achtel-, Zehntel-, Hunderstel-, gar Tausendstel-Marathonläufe links liegen lassend, verschiedenen Feiern früh verlassend....
Magische 12 noch nicht invalide Nirvanis fanden an diesem Sonntag im Herbst ihres Lebens, im Herbst ihrer beruflichen Karriere, im Herbst ihres fußballerischen Könnens, im Herbst ihrer Jugend den Weg zum Brehmweg.
In Schneeweiß: Linus, J.C., Miguel, Klaus, Holger, Frank.
In Rostrot: Andreas, Philipp, Bela, Karim, Jonas, Mick.
Ein munteres, schönes Spiel!!
Wie so häufig in den letzten Wochen.
Nur am Ende machte das Zwielicht zelebrierte Zuspiele zu zufälligen Zauberkunststücken.
Dass hoffentlich keinen am Ende in die Herbstdepression trieb.
Sondern zum Wiederkommen am nächsten Sonntag um 17 Uhr animiert.
Ach, und es fielen mehr Tore als Nirvanis anwesend waren, nämlich magische dreizehn, trotz erkläglicher Anzahl Pfosten- und Lattentreffer.

Herbstliche, gereifte Poesie.
Bin ergriffen.

Genau so geht's mir auch. Ich zerdrücke eine Träne im Knopfloch.